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"Wissens, i bin va dou!" - Symposion

Zur Identitätsfindung des Burgenlandes

Wie und auf welche Art kann eine gemeinsame Identität in einem Bundesland entstehen, das erst 100 Jahre alt ist und dessen Grenzen auf Grund rein politischer Überlegungen sehr willkürlich und ohne ein städtisches Zentrum gesetzt wurden? Wie wuchsen in diesem neuen Land die verschiedenen Volksgruppen zusammen zu einem gemeinsamen Burgenland? Ist dieser Prozess bereits abgeschlossen oder noch im Gange? Diese und andere Fragen werden von profunden Wissenschaftlern und prominenten AutorInnen an diesem Nachmittag im Hianzenverein erörtert. Als Historiker sprechen zu diesem Thema der Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes Gerhard Baumgartner und Martin Krenn von der Wiener Universität. Aus einem literarisch-künstlerischen Blickwinkel heraus beleuchten Peter Wagner und Jutta Treiber die Suche nach einer burgenländischen Identität. Wie definiert sich diese und gibt es sie überhaupt? Und am Beispiel der eigenen Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg, erläutern Reinhard Träger und Nora Fleckl aus Pinkafeld die konkreten Auswirkungen der politischen Wirrnisse dieser Zeit auf ihre Vorfahren und deren Schicksale. Diskussionen mit dem Publikum sind vorgesehen und erwünscht!

PROGRAMM:

14.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Doris Seel

14.15 Uhr – Erwin Schranz:

Zur Identitätsfindung des jüngsten Bundeslandes - allgemeine Einführung

14.45 Uhr – Gerhard Baumgartner:

„Idevalósi vagyok! – Einer der hierher gehört“

Lokalidentität und Volksgruppenidentität bei den burgenländischen Ungarn und Roma!

15.15 Uhr - Martin Krenn:

Auf dem Weg zu einer "burgenländischen Identität"? Die deutschsprachige und kroatischsprachige Bevölkerung des Burgenlandes im Vergleich

15.45 Diskussion

 16.00 Uhr PAUSE

 16.30 Uhr - Peter Wagner:

Ein weithin unerforschtes Menschenvolk

17.00 Uhr - Jutta Treiber:

Das Burgenland – ein literarischer Blick

17.30 Uhr - Reinhard Träger und Nora Fleckl im Gespräch:

Eine Familiengeschichte als Spiegel der Landesgeschichte

18.00 Uhr - Ausklang am Buffet

Ort: Oberschützen, Haus der Volkskultur

Eintritt: freie Spende / Es gilt die 3-G-Regel

Die Veranstaltung kann zu jeder Zeit besucht und wieder verlassen werden! (Kontaktdaten werden erhoben!)

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