D´Sunn im Herzn

 

Christine Steiner

 

Sie rengt schao wieda, tuist du ma sogn,

da Wind geht a nao – `s is zan vazogn.

Scheint owa jiadn Tog d`Sunn, is da dis ah nit recht.

Weui a jiads Wedda is dir zu schlecht.

Bist ständi nir granti und gehst locha in Kölla,

suichst owa ollweui ba d `Aondan – di Föhla.

Mi schaust goar oft vadattat aon 

und frogst – wia ma nia ständi locha kaonn ?

Mei erschta Gedaunkn der is in da Friah:

Der Tog wird schein – so sog is mir.

So schain wia meglich werd i iahm mir g`stoitn

und leg dei Stirn mir niemois in Foitn.

Mir is gaonz wurscht, wia grod s`Wedda is,

fir mi scheint Sunn und dais is gwiss.

I hob sie nämli im Herzn drinn

und so is fir mi jiada Tog oa Gewinn.

  
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