Uamul nia
Alfred Pinter
Die Zeit is schnöll vagaunga,
fia dei zwoa oldn Leit,
sie sitzn am Bangal, ea leist die Zeiting,
sie stoupft d'Souckn und deinkt afd vagaungni Zeit.
Wia sa sie keinna glend hom in ihan jungan Leim,
am Taubzplotz woas, sie homs sie valieabt in d'Augn gschaut,
ea hout niet fül greit, kurz drauf seis vaheirat gwein.
Ea woa guid za ihr und die Kinda dou gabs kua Klog,
hout schwa fia sei Famülie goawat,Tog fia Tog.
Is imma a Ruihiga a Stülla gwein,
nit aufgfolln in sein gaunzn Leibn.
Wias erschti Kind hout krieagt, es woa a Bui,
dou hout a ihr valeign,
ols heda a schlechts gwissn, a Poa Bliamal geim.
Amul, s' is scha sou laung hea, dass bold is niama woha,
hout a iha zan Muttatog a Schochtl Pralienen gscheinkt, teiari sogoa.
Af a bissl liab Dua sei houts g’houfft,
s' wird scha wen mit da Zeit,
längst scha houts d' Houffnung aufgeim, ea hout sie nit
gändat und is sou bliem bis heind.
Wos sulns a fül reidn mitanaund, da uani woas scha,
wos da aundri muand und deinkt,
wal s' Leibn houts in Load zaumm g'schwoast,
owa a fül Freid gscheinkt.
Ea leigt die Zeitung weig, schauts valeingn ou,
schmunzlt druckt as zuwi, streichlt's iwas Hoa,
sie glaubt es is a Wunda gschegn;
„Geh, mei Weibal, dui nit grüabln, du woast is eh,
i hob die geen!"
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